Heute haben wir unseren Mietwagen abgeholt – einen VW Polo (eigentlich sollte es ein Renault Clio sein). An der Ostküste Teneriffas ging es auf der Autobahn in Richtung Santa Cruz, der Hauptstadt Teneriffas. Es ist wirklich erstaunlich und sehr schön, wie dicht die Autobahn an der doch teils sehr steilen Küste vorbeiführt.

In Santa Cruz angekommen, haben wir uns ins „Zentrum“ aufgemacht. Ehrlich gesagt war ich ziemlich enttäuscht. Die Stadt wirkt als hätte sie ihre besten Jahre schon hinter sich. Wobei es nur „neue“ Gebäude (ich schätze 60-70er Jahre) gibt und kaum ältere, historische Gebäude.

Anbei ein Bild vom „Plaza de España“ einem Wahrzeichen der Stadt. Wie man erkennen kann, war das Wetter heute wieder eher durchwachsen, wofür wir sehr dankbar waren. In einem Park fanden wir dann noch diese Blumenuhr. Ich finde die in Wernigerode aber definitiv beeindruckender! (Gruß in die Heimat!)

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Danach ging es weiter in Richtung Norden. In „San Andrės“ haben wir uns die „Playa de las Teresitas“ angesehen und sind von dort ab in die Berge.

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Bisher habe ich Teneriffa als Ödland bzw. sehr karges (eher langweiliges) Land gesehen, was sich dort in den Bergen aber geändert hat. Wir sind auf der „TF 12“ in die „Las Montañas de Anaga“ gefahren. An dieser landschaftlich sehr schönen Strecke gibt es immer wieder Aussichtspunkte, die man nutzen sollte! In wenigen Minuten erreicht man über 1000 Höhenmeter und verschwindet in den Wolken. So zum Beispiel am Mirado (Aussichtspunkt) „Cruz del Carmen“ auf 920m.

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Über die „TF 113“ sind wir nach „San Cristobal“ in „La Laguna“ gefahren. Dort bekam ich dann endlich meine typischen spanischen Häuser. 😉

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Nach einem kleinen Stadtbummel ging es weiter über die „TF 24“ in Richtung „El Rosario“ bzw. „El Teide“ in den „Parque Natural de Corona Forestal“ (grüner Schein um den Teide). Auf dieser Strecke überwanden wir mehr als 2300m(!). Ich finde diese Strecke ist ein absolutes Muss für jeden, da man „Ruck Zuck“ über den Wolken fährt. Dort hat man nicht nur einen atemberaubenden und sonnigen Bilck ins Tal sondern auch auf den alles überragenden „El Teide“. Auch hier gibt es alle Kilometer Aussichtspunkte, mal in Richtung „Puerto de la Cruz“ und mal in Richtung „Candelaria“.

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Wir folgten der „TF 24“ vorbei an zwei Observatorien bis sie in die „TF 21“ überging. Von dort ging es weiter auf der „TF 21“ in Richtung „El Teide“. Je näher wir dem Vulkankrater kamen, desto beeindruckender und höher wurde er.

Die Landschaft im „Parque National Teide“ ist so etwas von unwirklich. Ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll… Mondlandschaft, Kraterwüste, Katzenstreu 😉 oder auch zerklüftete, bröckelige Felsenlandschaft. Man muss es gesehen haben, um zu wissen was ich meine.

Weiterhin auf der „TF 21“ ging es südwärts zurück in Richtung „Vilaflor“, der höchsten Stadt Spanien auf 1161m. Und damit liegt sie ein paar Meter über dem „Brocken“. (Und noch ein Gruß an die Heimat!)

Weiter ging es über die „TF 51“ über „Arona“ zurück zur Autobahn vorbei an der „Playa de las Amėricas“ in Richtung „Adeje“. Wo wir dann nach ca. 11 Stunden und ca. 230km wieder heil am Hotel ankamen.